Über mich

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Ich bin eine waschechte Stadtelfe, die auf nicht planbaren Wegen zur Herstellung von Blumenkinder und anderen Wesen für den Jahreszeitentisch gekommen ist. Im Laufe der Zeit möchte ich Euch gerne meine Arbeit selbst und die daraus entstanden Geschöpfe und Märchen vorstellen. Schaut Euch hier in Ruhe um oder besucht meine Webseite https://www.susannelfes-blumenkinder.de/ Ich wünsche Euch viel Freude mit meinen Arbeiten. ♥

Donnerstag, 30. August 2012

Einfach mal untertauchen...

...und den Alltag außen vor lassen- DAS habe ich als Kind so gerne gemacht.
Wie viele Kinder vor und nach mir, war ich im Sommer kaum aus dem Wasser zu bekommen, egal ob wir den Urlaub am Strand, im Schwimmbad oder am heimischen Baggersee verbracht haben. Wir alle kennen Muttis Satz: "Kind, Deine Lippen sind ja schon ganz blau", aber natürlich war uns nie kalt.
Nur der Hunger hat mich irgendwann wieder an Land getrieben oder die Lust zum Sandburgen bauen.
Ich war mehr unter als über Wasser, weil ich im Meer oder in den Seen immer auf Schätze hoffte, die ich finden kann. Und ganz wunderbar für mich ist das Gefühl unter Wasser zu sein und ganz still zu halten, wenn man das schafft, dann fühlt sich das Wasser nicht mehr nach Wasser, sondern nach Luft an. Man kann sich dann langsam wieder bewegen, mit dem Wasser spielen, den Luftblasen nachschauen und plötzlich hochschießen wie eine Rakete, als könne man fliegen und abheben, um dann dieses köstliche Gefühl zu genießen, wieder atmen und nach Luft schnappen zu können.
Als Susannelfe habe ich die ganzen wunderbaren Kinder Spiele und Gedanken immer in mir und belebe sie beim Arbeiten wieder und wieder.
So bin ich also gestern losgestapft, der Sand war fast unerträglich heiß unter meinen Füßen und hat leicht geknirscht. Statt einer Bademütze, die im Übrigen für mich als Kind das Grässlichste überhaupt beim Schwimmen war- hatte ich einen leichten Helm auf, der mittig eine coole und besonders starke Lampe aufweist. Ich bin ins zielstrebig Wasser gelaufen, erst ganz langsam, damit ich mich an die Temperatur gewöhnen kann, um dann mit einem Hopser unterzutauchen. Erst war da nicht besonders viel zu sehen, nur unendlich viel Blau, der Sand und ein paar Felsbrocken. Doch plötzlich kam ein Abgrund, als hätte man die letzte Stufe verpasst, ein Strudel erfasste mich und zog mich in die Tiefe. Zeit Angst zu haben, bekam ich gar nicht, denn sofort tauchte ich ein in eine bunte Wunderwelt. Dort schwammen Fische, wie sie kaum jemand gesehen hat, kleine Seesterne flogen wie übermütige Spatzen an mir vorbei, Quallen tanzten einen bezaubernden unbekannten Tanz und von irgendwo her kam eine wunderschöne Melodie. Warum ich plötzlich unter Wasser atmen und hören konnte, das fragte ich mich gar nicht, zu verzaubert war ich von all der Pracht die sich mir bot. Schließlich habe ich immer gehört, dass es dort unten im Meer kalt, dunkel und wirklich unheimlich sein kann, weil die Abwesenheit von Licht Wesen hervorgebracht hat, die für unser Auge an Monster erinnern. Stattdessen zogen von unbekannter Quelle her ein paar Lichtstrahlen durchs Wasser, und meine Stirnlampe verstärkte die ohnehin schon knallig bunten Farben. Auf einmal war ich am Grund angekommen und fand dort ein wunderschönes Haus, welches mich an Postkarten von einer griechischen Insel erinnert hat. Um das Haus schwammen die schönsten Fische in gleichbleibender Bahn, als würden sie etwas beobachten oder jemanden schützen. Vor dem Haus war eine Versammlung niedlicher Wasser- Wesen, die vergnügt lachten und tanzten. Von dort kam auch die schöne Musik und nachdem man mich mit offenen Armen empfangen hat, erfuhr ich, dass der Meer- Prinz Geburtstag hat und ich in seine Feier geraten bin. Das war mir erst ein wenig peinlich, ich hatte gar kein Geschenk dabei und wollte auch nicht stören. Doch davon wollte die Gesellschaft nichts wissen, sie freuten sich einfach alle darüber, dass ich gekommen war. Ich erlebte ein rauschendes Fest, an welches ich mich nur noch schemenhaft erinnern kann. Irgendwann muss ich wohl eingeschlafen sein, aber ich erinnere mich an die zarte Stimme der großen Nixe, die mir zuflüsterte, dass dem Träumenden das Universum gehört und er immer reich belohnt wird.
In meinem Bett kam ich zufrieden und ausgeruht wieder zu mir, hatte ich das Alles nur geträumt?
Harry Potter Fans erinnern sich jetzt vielleicht an die Unterhaltung von Harry und seinem Schulleiter im letzten Band, nachdem Letzterer schon gestorben war. Harry fragt zum Abschluss des Gesprächs, ob dies Alles wirklich passiert oder nur in seinem Kopf stattfindet. Die Antwort ist simpel und zugleich fantastisch: Das Eine schließt das Andere doch überhaupt nicht aus!
Und dann gibt es in meinem Fall noch Fotos, die ja irgendwie zustande gekommen sein müssen:

bunte Unterwasser- Welt
Geburtstags- Gesellschaft

Unterwasser - Haus, Vorderseite

Der Meer- Prinz hält Hof

Unterwasser - Haus, Rückseite

Unterwasser- Wesen beim Verstecken spielen

Er ist eindeutig der Gewinner

Koralle

Muschel - Kind

Nixe

Meerschnecken - Bub

Meerschnecke

Seestern

Wassermann

zum Andenken für mich

Für heute wünsche ich Euch wieder einmal Zeit für Euch und Eure Träume und einen ganz wunderbaren Unterwasser- Spaß,

liebe Grüße
Eure Elfe ♥